Kontinuität im sich wandelnden digitalen Zeitalter: Das Versprechen des Kinos

Junge Menschen haben einen bedeutenden Vorteil in der digitalen Welt. Sie sind im „digitalen Zeitalter“ aufgewachsen und finden sich mühelos im digitalen Dschungel zurecht. Für sie sind Smartphones und Tablets die Plattformen ihrer Wahl und sie wissen instinktiv, wie diese Dinge funktionieren, was im Trend liegt und was nicht.

Davor lebten wir in einer ganz anderen Zeit. Es war die Zeit des linearen Fernsehens, als alle zur genau vorgesehenen Zeit genau das anschauten, von dem die Fernsehsender meinten, dass wir es anschauen sollten. Heute muss das all denjenigen, für die On-Demand Viewing schon immer die Norm war, prähistorisch erscheinen – und vielleicht auch ein wenig unheimlich. Serienmarathons waren vor gar nicht allzu langer Zeit nicht so einfach zu realisieren.

Doch wenn die technischen Innovationen, die sich bereits jetzt abzeichnen, bei uns ankommen, werden sich dann diejenigen, die in der digitalen Zeit aufgewachsen sind, genauso verloren fühlen? Technologien wie KI entwickeln sich so rasant, dass es zweifelhaft erscheint, ob überhaupt eine Altersgruppe jemals wieder das Gefühl haben wird, auf der Höhe der Zeit zu sein. Wir werden wohl eher alle gleichermaßen verwirrt sein.

Ruhe bewahren im Strudel der Veränderungen

Am besten denkt man sich das digitale Zeitalter als eine Übergangsphase, in der sich alles ständig zu etwas noch nie Dagewesenem entwickelt. Es erscheint plausibel, dass die etablierte Kontinuität des Kinos im kommenden Strudel der Veränderungen sein wichtigstes Gut sein wird. Das Kino hält sein Versprechen und enttäuscht uns nicht – wie eh und je.

Diese Kunstform erfindet sich seit 130 Jahren immer wieder neu und schreitet gleichzeitig technisch voran. Projektionen mit Pure Laser wie dem Christie® CP4455-RGB ermöglichen eine Bildqualität und -größe, wie sie durch keine anderen Mittel realisiert werden kann. Sie bringen HFR-Filme in 4K mit 120 Frames pro Sekunde auf bis zu 35 Meter große Leinwände, ganz ohne Bewegungsunschärfe und Artefakte. Dafür mit einem enorm gestiegenen Grad an Realismus und Immersion, den man nirgendwo anders als im Kino findet.

Gegensätze der Generationen überwinden

Im Kino muss man nicht technisch versiert oder vernetzt sein und auch kein Zuhause voll teurer Ausrüstung besitzen. Man muss nur hingehen, Popcorn kaufen und sich hinsetzen. Generationen sind gekommen und gegangen, von den Flappern in den 1920er Jahren bis zu den Gamern 2020. Sie sind alle unterhalten worden. Das Kino birgt eine Gewissheit und Verlässlichkeit, die Gegensätze zwischen Generationen und meistens zwischen Kulturen überbrückt. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich dies ändern wird. KI verändert vielleicht die Methoden der Contenterstellung und die Erzählweisen, aber die Grundlagen des Kinos bleiben gleich. Kino bleibt Kino und zieht alle in seinen Bann – egal ob man 14 oder 94 ist.